Immer wieder hört man von Leistungssportlern, die aufgrund einer Schambeinentzündung lange ausfallen oder sogar ihre Karriere vollständig an den Nagel hängen müssen. Solch eine Diagnose bewegt manchmal ganz (Fußball-) Deutschland, zum Beispiel, als Nationalspieler Mario Götze damals dem Deutschen Meister Borussia Dortmund mehrere Wochen lang nicht zur Verfügung stand.
Bei der gefürchteten Schambeinentzündung „Osteitis pubis“ handelt es sich laut gängiger Lehrmeinung um eine schmerzhafte nichtentzündliche Überlastungsreaktion des vorderen Beckenrings samt naher Strukturen wie Bauchmuskulatur, Adduktoren, Leistenbändern oder Faszien. Nur selten konnte man sie auf ein echtes Verletzungstrauma zurückführen und entsprechend gezielt, notfalls operativ, behandeln.
Der richtige Behandlungsweg kann bei einer Schambeinentzündung nur nach ausgesprochen detaillierter Diagnostik beschritten werden. Dann aber steht einer folgenlosen Ausheilung dieser Leistungssportler-Crux nichts entgegen und es geht zurück ins Spiel.