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WAS BEDEUTET „CORE“

Unter dem „CORE“ (deutsch: Rumpf) versteht man den Teil des Körpers zwischen Zwerchfell und den Oberschenkeln, wo sich die Muskeln der oberen und unteren Extremitäten verbinden und eine Energie bereitgestellt und umgeschaltet wird für die vielfältigsten Bewegungen, wie immer diese auch aussehen mögen. Vom voll durchgezogenen Bolzschuss beim Fußball, dem explosiven Absprung im Weitsprung, oder auch einfach beim Aufheben eines Getränkekastens vom Boden, alles fängt mit dem CORE an. In diesem „Power-House“, wie es William C. Meyers aus Philadelphia bezeichnet, subsummieren sich neben dem knöchernen Skelett die gesamte Muskulatur in diesem Bereich, insbesondere um den Dreh- und Angelpunkt des Schambein-Komplexes.

 

Das Schambein ist nicht sehr groß, jedoch setzen hier ganz unterschiedliche Strukturen auf einer Fläche von gerade mal etwas mehr als einer Briefmarke an. So üben die Bauchmuskeln Zug nach oben und seitlich aus, während die Adduktoren nach unten streben. Normalerweise findet hier ein harmonisches Wechselspiel statt. Probleme entstehen erst durch Dysbalancen. Bei Fußballern sind die Adduktoren stark beansprucht, während die Bauchmuskeln oft nicht im gleichen Maß trainiert sind.

 

Das Schambeingelenk wird, wie jedes Gelenk, durch zwei sich genüberliegende Knochenenden gebildet. Dazwischen liegt der sogenannte „Diskus“, der Stöße abfedert. Der Diskus hat eine knorpelartige Struktur. Ausgelöst wird der Schaden am Diskus häufig durch eine langandauernde Fehlbelastung in Training und Wettkampf, selten aber auch durch ein akutes Trauma, wie eine lange Grätsche beim Fußball oder ein unfreiwilliger Spagat beim Ausrutschen auf nassem Boden. 

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